Katze erbricht Schaum: Ursache, Behandlung & Ratgeber!

Katze erbricht Schaum: Ursachen, Behandlung & mehr!

Inhaltsverzeichnis

Katze erbricht Schaum – Zusammenfassung:

  • Häufige Ursachen für das Erbrechen von weißem Schaum sind ein leerer Magen oder neues Futter
  • Falls deine Katze länger als 24 Stunden bricht oder lethargisch ist, solltest du direkt zum Tierarzt gehen
  • Leichte Erkrankungen werden in der Regel mit einem Medikament und einer Diät behandelt
  • Keine Verabreichung von Haushaltmedikamenten, die für Menschen gedacht sind – für Katzen können diese giftig sein
weiße, schaumige Substanz beim Erbrechen einer Katzen

Warum erbricht eine Katze weißen Schaum?

Weißes, schaumiges Erbrechen ist normal, wenn eine Katze auf leeren Magen erbricht. Der Katzenmagen enthält zwischen den Mahlzeiten üblicherweise eine kleine Menge dieser Substanz. Obwohl also dieses Erbrechen nicht ungewöhnlich ist, ist es dennoch wichtig, der Ursache dafür auf den Grund zu gehen!

Vereinzelte Episoden von Erbrechen haben nicht immer eine erkennbare Ursache. Anhaltend oder wiederkehrend dagegen weisen sie auf eine Krankheit hin.

Die häufigsten Ursachen:

  • Ernährungsindiskretion wie drastische Veränderungen im Fressverhalten
  • Darmparasiten (Hakenwürmer, Spulwürmer, Kokzidien, usw.)
  • Entzündliche Darmerkrankung
  • Nahrungsmittelallergie
  • Magen-Darm-Infektion (bakteriell oder viral)
  • Darmkrebs
  • Verstopfung durch Fremdkörper
  • Verstopfung durch Haarballen
  • Medikamentenreaktion
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Herzwurmerkrankung
  • Hyperthyreose (Überproduktion von Schilddrüsenhormonen)
  • Nierenversagen
  • Lebererkrankung

Wann solltest du dir Sorgen machen, wenn deine Katze weißen Schaum erbricht?

Ein einzelner Brechanfall ist nicht unbedingt ernst, solange das Tier gut frisst und sich ansonsten normal verhält. Nach einer einzelnen, isolierten Episode von Erbrechen, die nicht von anderen klinischen Anzeichen begleitet wird, brauchst du nicht sofort nach einem Tierarzt zu rufen. Beobachte deine Katze genau und stelle sicher, dass es keine weiteren Anfälle oder andere Krankheitsanzeichen gibt.

Wenn das Erbrechen der Katze länger als 24 Stunden anhält oder wenn du andere Krankheitsanzeichen (wie Durchfall, Lethargie oder Nahrungsverweigerung) feststellst, muss dein Liebling von einem Tierarzt untersucht werden.

Versuche nicht, die Ursache für das Erbrechen deiner Katze selbst oder durch Internetrecherche herauszufinden. In der Regel sind eine umfangreiche Untersuchung und Labortests erforderlich, um die Ursache für das Erbrechen zu ermitteln.Wiederholtes Erbrechen kann zu Dehydrierung führen, die eine Flüssigkeitstherapie zur Rehydrierung erfordert.

Außerdem können erbrechende Katzen eine hepatische Lipidose (Fettlebererkrankung) entwickeln, wenn sie nicht ausreichend Nahrung zu sich nehmen. Dein Tierarzt kann den Wasserhaushalt des kranken Tieres beurteilen und feststellen, ob eine Flüssigkeitstherapie erforderlich wird.

Kannst du das Erbrechen deiner Katze zu Hause behandeln?

Es gibt keine frei verkäuflichen Medikamente, die zu Hause verabreicht werden können, um ein Erbrechen bei Katzen zu verhindern oder zu behandeln. Viele Humanmedikamente sind für Katzen giftig, was zu Problemen führen kann, welche weit schlimmer sind als das Erbrechen, das du zu behandeln versuchst.
Widerstehe lieber der Versuchung, Hausmittel zu verwenden. Sprich stattdessen besser mit dem Tierarzt und befolge seine Empfehlungen.

Diagnose: Katze erbricht Schaum – Ursache

Zunächst wird der Tierarzt deinen Liebling gründlich untersuchen. Dabei wird der Flüssigkeitsstatus überprüft, Herz und Lunge abgehört, der Bauch auf innere Anomalien abgetastet (beim Abtasten des Bauches können manchmal Geschwülste und Darmverschlüsse entdeckt werden) und eine vollständige Untersuchung von der Nase bis zum Schwanz durchgeführt.

Auf der Grundlage dieser Untersuchungsergebnisse wird er möglicherweise weitere, geeignete diagnostische Tests für deine Katze empfehlen.
Zu den ersten Untersuchungen können Bluttests, Tests auf fäkale Parasiten, Urintests und/oder Röntgenaufnahmen gehören.

Liefern diese Screening-Tests keine Diagnose, kann der Tierarzt weitere gezielte Tests empfehlen.
Zu den weiterführenden Untersuchungen können ein Ultraschall des Abdomens, ein Versuch mit einer hypoallergenen Diät (zum Ausschluss von Nahrungsmittelallergien) oder chirurgische Biopsien des Darms deiner Katze gehören.
Um die Ursache des Erbrechens festzustellen, sind oft mehrere Tests erforderlich, die jedoch unerlässlich sind, um den besten Behandlungsplan für dein Tier zu erstellen.

Umgang mit erbrechenden Katzen

Behandlung von Katzen bei Erbrechen

Liegt keine offensichtliche Grunderkrankung vor, kann dein Tierarzt ein Medikament gegen Übelkeit (in oraler oder injizierbarer Form) verabreichen, um den Magen deiner Katze zu beruhigen. Möglicherweise wirst du auch mit einer kurzen Diät nach Hause geschickt, welche leicht verdaulich ist und dem Magen-Darm-Trakt Ruhe verschafft.
In manchen Fällen reicht eine symptomatische Behandlung aus, um die Magenverstimmung einer Katze zu überwinden.

In schwereren Fällen, die mit anhaltendem oder schwerem Erbrechen einhergehen, muss das Tier möglicherweise stationär behandelt werden. Auf diese Weise kann der Tierarzt intravenöse Flüssigkeiten und injizierbare Medikamente verabreichen und deine Katze genau überwachen. Ein Krankenhausaufenthalt kann dazu dienen, den Patienten zu rehydrieren und das Erbrechen unter Kontrolle zu bringen.

Sobald deine Katze stabil ist, kann sie zur weiteren ambulanten Behandlung mit nach Hause genommen werden.

Fazit

Wenn du als Katzenhalter bemerkst, dass deine Katze weißen Schaum erbricht, solltest du prüfen, ob es sich um ein einmaliges oder wiederkehrendes Problem handelt. Ein einzelner Brechanfall kann aus vielen Gründen auftreten, wie zum Beispiel falsches Essen/Fressen (generell neue Nahrungs-Artikel). In der Regel erfordert es keine tierärztliche Behandlung, wenn sich das Tier ansonsten normal verhält.
Falls Du Sorge hast, dir unsicher bist und Tipps möchtest, solltest du besser schnell einen Tierarzt aufsuchen.